Flora und Fauna

Das erste, was Ihnen bei einem Besuch in der Antarktis auffallen wird, sind die vielen Pinguine. Diese kommen im Frühjahr, November und Dezember an Land und sind in dieser Zeit mit dem Bau ihrer Nester beschäftigt. Auf der Antarktischen Halbinsel können Sie verschiedene Arten von Pinguinen sehen, wie Adélie-Pinguine, Eselspinguine und Zügelpinguine.

Kaiserpinguine sind auf der Halbinsel eher selten. Sie haben einen blaugrauen Rücken, der in einen schwarzen Schwanz übergeht. Ihr Bauch ist weiß mit einem Hauch von Gelb, welches auf deren Wangen noch heller wird. Im Gegensatz zu anderen Pinguinküken haben diese einen grauen Körper und einen schwarzen Kopf mit einer weißen Maske um die Augen.

Die Anwesenheit von Robben in der Antarktis ist sehr bedeutsam. Sie lassen sich in drei Gruppen unterteilen: die Phocidae oder echten Robben, die Otarriidae oder Ohrenrobben und die Odobenidae oder Walrosse. Von den neunzehn Arten der Robben kommen fünf in der Antarktis vor. Robben und Seelöwen paaren sich, genau wie Pinguine, im November und Dezember.

Der Orca oder Schwertwal ist eine der bekanntesten Delfinarten mit Populationen in allen Meeren und Ozeanen der Erde. Orcas haben 44 konische Zähne, mit denen sie ihre Beute packen. Sie jagen hauptsächlich Fische, aber auch Seelöwen. Orcas leben immer in Gruppen, welche von 2 bis 90 Orcas variieren. In der Gruppe hat die älteste Frau das Sagen.

Obwohl sie nur bis zu 15 m lang werden, können sie bis zu 40 Tonnen wiegen. Ein auffälliges Merkmal sind ihre langen Brustflossen, die etwa ein Drittel ihrer Körperlänge ausmachen. Der Buckelwal verbringt den Sommer in den kalten Gewässern um die Pole, da es dort Nahrung gibt und den Winter in den Tropen, um sich fortzupflanzen.

Albatrosse fressen hauptsächlich Beute, die sie an der Meeresoberfläche finden. Zudem leben hier verschiedene andere Vogelarten wie Kapsturmvögel, Blausturmvögel und Antarktis-Sturmvögel.

Wenn in der Antarktis Schnee fällt, wird der Schnee darunter zusammengedrückt, und er verwandelt sich in Eis. Wenn das Eis weiter absinkt, werden die Luftblasen aus dem Eis gepresst und es färbt sich hellblau. Wenn ein Gletscher, der dieses blaue Eis enthält, zerbricht und die Blasen davonschwimmen, bilden sich blaue Eisberge, eines der einzigartigsten Phänomene der Antarktis!

In der Antarktis gibt es wunderschöne Schneeskulpturen, die durch die Erosion des Schnees entstanden sind. Diese polierten Formen können mehrere Meter hoch und so hart wie Beton sein. Am schönsten sind die Schneeskulpturen im November, wenn die Sonne über diese malerischen Wellen glänzt und Schnee und Eis zum Glitzern bringt.

Etwa 30 Moos- und 125 Flechtenarten kommen auf dem antarktischen Festland und an der Ostküste der Antarktischen Halbinsel vor. Moosbeete sind oft braun verfärbt, weil sie vorübergehend nicht genug Wasser haben, um zu gedeihen. Ansonsten wächst in der Antarktis nicht viel.