Die 7 schönsten Autorouten in Chile
Chile ist eines der schönsten Länder der Welt, das man mit dem Auto bereisen kann. Die Landschaften sind enorm vielfältig und in relativ kurzer Zeit kann man sehen, wie sich die Landschaft komplett verändert. Wir haben 7 einzigartige Autorouten durch Chile für Sie zusammengestellt.
Das Land Chile ist ganze 4.500 Kilometer lang. Die Anden erstrecken sich wie eine riesige Verteidigungsmauer über die gesamte Ostgrenze des Landes. Auf der Westseite verschwindet Chile im Pazifischen Ozean. Im Land findet man die trockenste Wüste und einige der letzten gemäßigten Regenwälder der Erde. Sie finden schneebedeckte Vulkane und Berge, und Sie können über weite Hochebenen fahren. Im Süden teilt sich Chile mit dem benachbarten Argentinien das südpatagonische Eisfeld, das außerhalb der Arktis als das größte Eisfeld der Erde gilt. Die Infrastruktur ist hervorragend, selbst in den entlegensten Gebieten. Zudem ist Chile ein sicheres Land zum Autofahren mit freundlichen Einheimischen, die Ihnen bei Bedarf gerne helfen.
Route 1: Arica – Nationalpark Lauca
Die Route 11 führt von Arica im Norden Chiles durch den Lauca-Nationalpark bis zur bolivianischen Grenze. Von der Küstenstadt Arica aus fahren Sie zunächst durch das Lluta-Tal. Wegen des gleichnamigen Flusses, der durch das Lluta-Tal fließt, ist es eine grüne Oase inmitten einer wüstenähnlichen Landschaft. Besonders Enthusiatsten des Autofahrens kommen hier auf ihre Kosten, denn Sie werden auf einige anspruchsvolle Kurven treffen.
Die Route führt Sie bergauf und wenn Sie das Dorf Putre erreichen, haben Sie die 3.300 Meter bereits überschritten. Putre befindet sich am Rande des Nationalparks Lauca. Dieses Schutzgebiet wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Mit 140 verschiedenen Vogelarten, die hier vorkommen, ist dieses Gebiet ein Paradies für Vogelliebhaber. Vom Lauca-Nationalpark können Sie einer Schotterstraße zum Naturschutzgebiet Las Vicuñas folgen. Dieses Reservat ist nach den vielen Vicuñas benannt, die sich hier aufhalten. Bitte beachten Sie, dass es hier keine Tankstellen gibt, bringen Sie also genügend Kraftstoff mit. Besuchen Sie diesen Ort am besten nicht in der Regenzeit (Januar, Februar und März), denn es kann so stark regnen, dass man sich leicht festfährt.
Route 2: San Pedro de Atacama – Argentinischer Grenzposten Paso da Jama (Ruta 27)
Sind Sie auf der Suche nach einzigartigen Routen zum Fahren, dann lohnen sich die vielen Grenzübergänge in Chile. Sie fahren durch die Anden, was die Strecke bergig und abwechslungsreich macht.
Eine Route, die zur Grenze führt, ist von San Pedro de Atacama zum argentinischen Grenzposten Paso da Jama. San Pedro befindet sich in der Atacama-Wüste. Es ist eine attraktive Touristenstadt mit Lehmhäusern und ungepflasterten Straßen. Es ist ein wunderschöner Ort, von dem aus Sie die Atacama-Wüste erkunden können mit ihren El Tatio-Geysiren, dem Tal des Mondes und den Atacama-Salzebenen.
Nach ein paar Tagen in San Pedro de Atacama setzen Sie Ihre Reise fort. Fahren Sie zum Beispiel mit Ihrem Auto nach Salta in Argentinien. Die Route über den Grenzübergang am Paso da Jama auf 5.000 Metern ist besonders zu empfehlen. Die Strecke ist seit 2005 asphaltiert und befindet sich in einem guten Zustand. Sie passieren auf dem Weg eine Salzebene, einen Nebelwald, einen Vulkangipfel und das Naturschutzgebiet Los Flamencos.
Route 3: Chilenisches Seengebiet
In der chilenischen Seenplatte gibt es endlos viele beeindruckende Strecken zu fahren. Wenn Sie die Natur lieben und gerne an der frischen Luft aktiv sind, dann ist ein Besuch in der Stadt Pucón und dessen Umgebung ein absolutes Muss. Pucón, an den Ufern des Villarrica-Sees gelegen, ist der Ausgangspunkt für einen Besuch der Nationalparks Villarrica und Huerquehue. In diesen Gebieten finden Sie sogenannte gemäßigte Regenwälder. Diese Ökosysteme sind viel weniger bekannt als die tropischen Regenwälder. Sie kommen nur auf der Südinsel Neuseelands, in Alaska, an wenigen anderen Orten in den USA, in Japan und in Chile vor. Die Flächen sind geprägt von Moosen, Farnen und Sträuchern. In dieser Region finden Sie auch Baumarten, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind, wie die Araukarie, die auch Affenbaum genannt werden.
Eine Route, die Sie fahren können, ist von Pucón über Licanray nach Coñaripe. Es ist eine kurze Strecke, die Sie größtenteils an Seen vorbeiführt. In Coñaripe finden Sie Thermalbäder, die Termas Geometricas. Dies ist ein sehr schöner Ort inmitten der Natur, um ein wohltuendes Bad in einer natürlichen heißen Quelle zu nehmen. Wenn Sie mehr von der Seenplatte sehen möchten, können Sie nach Coñaripe nach Los Lagos oder in die Stadt Futrono am Ranco-See fahren.
Futangue Lodge & Spa
Wenn Sie den ganzen Weg um den Ranco-See herum fahren, kommen Sie schließlich zur Futangue Lodge, dem schönsten Ort zum Übernachten in dieser Region, ein absolutes Muss!
Route 4: Carretera Austral
Die Carretera Austral ist zweifelsohne eine der schönsten Autorouten der Welt. Die Straße führt durch die Region Aisén, eine der ursprünglichsten und zerklüftetsten Naturgebiete Südamerikas. Das Schöne an der Route ist, dass die Vielfalt der Landschaften enorm ist. Obwohl hier nicht viele Menschen leben, kommen Sie ab und zu an einem Dorf mit hauptsächlich Holzhäusern vorbei. Obendrein sind 60 % der Strecke noch unbefestigt, was sie für den abenteuerlustigen Reisenden besonders attraktiv macht. Obwohl wir auf dieser Strecke immer einen Geländewagen zur Verfügung stellen, werden Sie den Allradantrieb nur selten benötigen. Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass auch einige Nebenstraßen der Carretera Austral lohnenswert sind. Zum Beispiel die Straße zur Stadt Futaleufú, die Straße im Süden durch das Chacabuco-Tal, oder die Route nach Chilechico, die entlang der Südseite des General Carrera Sees verläuft.
Am besten ist es, die Strecke von Norden nach Süden zu fahren. Sie starten in Puerto Varas am Llanquihue-See und fahren danach um den See herum nach Ensenada, wo Sie die Wasserfälle von Petrohue besuchen können. Wenn Sie weiter nach Süden fahren, geht die asphaltierte Straße in eine Schotterstraße über. Hier lassen Sie die Zivilisation hinter sich.
Route 5: Chiloé
Die Insel Chiloé befindet sich südlich von Puerto Montt. Es ist ein ganz besonderes Reiseziel. Um diese Insel zu erreichen, nehmen Sie die Ruta 5 von Puerto Montt aus in Richtung Süden. Mit der Fähre überqueren Sie den Chacao-Kanal. Sobald Sie auf der Insel ankommen, scheint es, als wären Sie 50 Jahre in der Zeit zurückgereist. Die Bevölkerung von Chiloé lebt hauptsächlich vom Fischfang und die Insel ist bekannt für ihre Mythen und Sagen. Die Ruta 5 verläuft auf der Insel durch eine grüne und hügelige Landschaft. Unterwegs passieren Sie das Fischerdorf Dalcahue, wo Sie unbedingt den örtlichen Fischmarkt besuchen sollten. Sie können hier auch köstliche frische Fischgerichte essen. Für eine besondere Tierwelt fahren Sie nach Puñihuil. Diese kleine Inselgruppe ist die Heimat vieler Vogelarten. Es gibt eine Kolonie von Magellanpinguinen sowie eine Kolonie von Humboldtpinguinen.
Der Hauptort der Insel ist Castro. Castro ist bekannt für seine typischen Holzhäuser und Kirchen. Der Nationalpark von Chiloé ist für schöne Wanderungen zu empfehlen. Im Süden der Insel liegt die Stadt Quellon. Von hier aus fahren an mehreren Tagen in der Woche Fähren zum Festland. Wenn Sie eine längere Reise mit dem Mietwagen machen, ist dies eine gute Möglichkeit, die Carretera Austral fortzusetzen.
Tipp: Sie möchten mehr über die Insel Chiloé erfahren? Der Roman "Mayas Tagebuch" von Isabel Allende spielt auf dieser besonderen Insel.
Tierra Chiloe
Gleich südlich dieser Stadt, an einer kleinen Bucht, befindet sich das schönste Hotel der Insel: Tierra Chiloe. Dieses Hotel ist wunderschön gestaltet und mit lokalen Materialien gebaut. Sie wohnen hier mit Vollpension inklusive aller Ausflüge. Mit den fantastischen Reiseleitern dieses Ortes erfahren Sie viel über die besondere Kultur dieser Insel und lernen die schönsten Naturgebiete von Chiloe kennen.
Wenn Sie lieber auf der Basis von Übernachtung und Frühstück wohnen wollen, dann ist das Hotel Quiquico auf der anderen Seite der Bucht eine ausgezeichnete Wahl.
Route 6: Torres del Paine
Torres del Paine gilt als das Herz des chilenischen Patagoniens. Dieses Gebiet mit seinem spektakulären und charakteristischen Granitmassiv gilt als eines der schönsten Naturgebiete der Welt und wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, können Sie dieses Naturschutzgebiet von der Stadt Puerto Natales aus besuchen. Unterwegs können Sie einen Halt an der Cueva de Milodon machen, wo die Überreste eines prähistorischen Bären zu finden sind.
Dann folgen Sie einer unbefestigten Straße und betreten den Torres del Paine Nationalpark auf der Westseite. Die Route verläuft entlang des westlichen Ufers des Lago Porteno und des Lago del Toro, und an einem klaren Tag kann man in der Ferne bereits die Spitzen des Torres del Paine sehen. Nach dem Eintritt in den Nationalpark können Sie den Grey Gletscher besuchen und dann der Route durch den Park zur Ostseite folgen. Unterwegs können Sie mehrere Stopps zum Wandern einlegen. Die Wanderwege sind sehr gut markiert, einschließlich der Schwierigkeit der Wanderung und der voraussichtlichen Dauer.
Route 7: Santiago - Mendoza
Schließlich die Route Nummer 7, eine wunderschöne Strecke von Santiago nach Mendoza. Sie müssen zunächst ein Stück auf der Ruta 57 in Richtung Los Andes fahren. Dieser Teil der Strecke ist noch sehr grün. Von Los Andes aus folgen Sie der Ruta 60, der Straße, die zur chilenisch-argentinischen Grenze führt. Wenn Sie dieser Straße folgen, kommen Sie an der Reserva Nacional Río Blanco vorbei. Hier können Sie zum Beispiel den Kondor entdecken. Dieses Reservat ist auch ein perfekter Ort zum Wandern, Mountainbike fahren und Reiten. Das liegt unter anderem an dem malerischen Berg Muela del Diablo mit einer Höhe von 2.600 Metern.
Der sogenannte "Los Caracoles" ist einer der schönsten und spektakulärsten Punkte auf der Ruta 60. Oben gibt es einen Aussichtspunkt namens Rio Juncalillo, der perfekte Ort, um Los Caracoles aus der Ferne zu sehen. Inzwischen hat sich die Landschaft dramatisch verändert. Keine Grünflächen, sondern eine Fläche mit riesigen Felsen und Steinen. Die Kurvenfahrt findet hauptsächlich in Chile statt. Wenn Sie die Grenze überqueren und nach Argentinien einreisen, geht die Ruta 60 in die Ruta 7 über, und die Straße wird hügeliger. Unterwegs passieren Sie den Aconcagua, der mit fast 7.000 Metern der höchste Berg Südamerikas ist. Die Ruta 7 führt an dem malerischen Bergdorf Uspallata vorbei, das ein perfekter Ausgangspunkt für Kletterer ist. Von hier aus geht es weiter nach Mendoza, der wichtigsten Weinregion Argentiniens.
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